Worum geht es der Künstlerin Iris Burk aus Angelbachtal?
Seit früher Kindheit hat sie mit den ihr gebotenen Materialien und verschiedenen Techniken experimentiert. Die vielen Wunder in der Natur haben sie als Kind fasziniert und als Erwachsene inspiriert. Mutter Erde hat für jedes Lebewesen, jede Pflanze und auch jedes Mineral ein gemeinsames Feld erschaffen in dem Alles mit Allem verbunden ist. Es war ihr ein Bedürfnis, diese Verbundenheit durch sie sichtbar werden zu lassen.
In ihrer Arbeit geht es ihr nicht so sehr um das Abbilden von Pflanzen, Menschen oder Dingen – vielmehr geht es für sie darum, ein Gefühl zu transportieren. Das Gefühl hinter den Bildern – das möchte sie erwecken – beleben – durchdringen. Wir als Menschen sich beschenkt zu fühlen und diese Gefühle zu kommunizieren. Sie liebt die Sprache der Kunst und möchte durch sie diese Gefühle mitteilen.
Es ist ihr sehr wichtig, Kommunikation und Verbundenheit sichtbar werden zu lassen und sie dadurch in einen Dialog zu geben. Wenn sie ein Bild anbietet, bietet sie Kommunikation und dadurch Verbundenheit an.
Welche unterschiedlichen Schichten gibt es im Leben jedes Menschen? Es gibt eine Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft…. Welcher Lebensfaden zieht sich durch das Leben – was ist die Aufgabe in diesem Leben…. und wo zieht es hin?
Wie arbeitet Iris Burk?
Die Ideen zu neuen Arbeiten entstehen oft im Traum oder in der Zeit zwischen träumen und erwachen. Auch hier kommt das Gefühl vor der Gestalt – das Werk entsteht dann in ihrem Atelier.
Über die Jahre haben sich in ihrem Atelier sehr viele „Schätze“ aus Streifzügen in der Natur, von Urlauben oder aus dem Alltag gesammelt. So kann es sein, dass ein Metallstück oder eine Muschel aus einem Urlaub erst Jahre in den Schubladen schläft und dann seinen Platz in einem Kunstwerk findet. Gerne geht sie auch gezielt in der Natur umher, um Material zu sammeln, es anschließend zu pressen und dann in ein Bild zu collagieren.
Wohin geht ihr Weg?
In den letzten Jahren beschäftige sie sich vermehrt mit dem Jahreslauf und seiner Bedeutung in unserem Leben. So sind Arbeiten zum Jahresrad, zu den Jahreszeiten, zu Sonne und Mond und auch zu den Rauhnächten entstanden. Über die intensive Auseinandersetzung mit der Erde und ihren Elementen wurde der Wunsch immer größer, möglichst wenig synthetisch hergestellte Produkte in ihrer Kunst zu verwenden. So ist sie dann bei den Naturfarben angekommen.
Letzten Sommer hat sie gelernt, wie frau aus Steinen Pigmente herstellt um im zweiten Arbeitsschritt Farben daraus zu reiben. Diese Farben in Kombination mit Naturmaterial, die ihr von Mutter Erde geschenkt werden, möchte sie immer mehr in meiner Arbeit einsetzen. Das Material kommt aus Mutter Erde und geht wieder zurück zu ihr – der Kreislauf ist geschlossen – Alles mit Allem verbunden.
Wir Powerfrauen sind sehr glücklich Iris Burk als Impulsgeberin in unserer Mitte zu wissen.
Artikel von Romy Weyhrauch, 4.4.2023